Seltener Allergien dank Hund, Katze, Kuh.

Kinder lieben Tiere und Sie entwickeln sogar seltener Allergien, wenn sie schon als Säuglinge in Kontakt mit Tieren sind. Ein schwedisches Forscherteam liefert nun eine aktuelle Studie hierzu. Mehr beim BVKJ.

Hilft Hühnersuppe bei Erkältung wirklich?

Ja. Das Hühnchen in der Suppe bietet eine Reihe von Vorteilen. Es ist reich an Eiweiß, was das Immunsystem unterstützt und es ist auch eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe wie B-Vitamine, die das Immunsystem stärken. Mehr zur Studie beim BVKJ.

Honig und Tee besser als so manche Halsschmerzmittel

Laut Ökotest sind Halsschmerzmittel für Kinder nur mangelhaft und ungenügend (ÖKO-TEST, Januar 2019). Besser sind Honig und Tee. Das zeigt auch unser Artikel „Aktuelle Studienlage/Erkenntnisse zum Einsatz von Naturheilmitteln bei Erkältung“.
16 Halsschmerzmittel für Kinder wurden von Ökotest geprüft. Viele enthalten nebenwirkungsträchtige Wirkstoffe und Hilfsstoffe. Ob sie überhaupt etwas bringen ist fraglich.

Sanftes Streicheln lindert Schmerzen

Sanftes, langsames Streicheln lindert Schmerzen bei Babies bis zu 40 Prozent, zeigte eine Studie der University of Oxford. Langsames Streicheln aktiviert bestimmte sensorische Neuronen in der Haut und beruhigt das Baby.

Handynutzung der Eltern macht Kinder wütend.

Wenn Eltern häufig Ihr Smartphone nutzen, neigen Kinder vermehrt zu Wutanfällen. Prof. Brandon McDaniel und Prof. Jenny Radesky, Ärztin und Professorin für Pädiatrie an der Universität Michigan, haben diesen Bezug eindeutig in einer Studie nachgewiesen. Die Studie ist leider nur im Orginal/Englisch verfügbar.

Geringer Cannabiskonsum verändert das Gehirn von 14-Jährigen.

Wieder ein wissenschaftlicher Beleg dafür, dass der Konsum von Cannabis in jungen Jahren keinesfalls verharmlost werden darf. Ergebnis: Bei den sporadischen Cannabiskonsumenten war das Volumen der grauen Substanz in bestimmten Hirnregionen erhöht. Veränderungen im Temporallappen gingen mit schlechteren Ergebnissen in neuropsychologischen Tests, wie z.B. dem wahrnehmungs­gebundenem logischen Denken einher.

Weihnachten und Feiertage – Zeit für Ruhe, Familie und Freunde.

Weihnachten und die Ferien als Zeit für Spielen, Geschichten und Bewegung an der frischen Luft. Ganz bewusst verzichten wir in dieser Zeit über News und Themen Rund um Kindergesundheit zu berichten. Ab Mitte Januar werden wir Euch wieder mit relevanten News und Themen zu Kindermedizin unterstützen. Bis dahin wünschen wir Euch eine schöne Zeit.

Immer mehr junge Menschen sind psychisch belastet

Wegen stressbedingter Beschwerden (Kopf- oder Bauchschmerzen, Reizbarkeit, Erschöpfungszustände) und psychischer Krankheiten sind immer mehr Schülerinnen und Schüler in Behandlung. Das geht aus einer Auswertung der Versichertendaten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Hannover hervor. Hochgerechnet handele es sich um etwa 1,1 der insgesamt rund 9 Millionen 6- bis 18-Jährigen in Deutschland, teilte die KKH am 24.10.2018 mit.

Freies Spielen ist elementar für die Entwicklung unserer Kinder

Beim Spielen geht es nicht nur um Spaß, sondern auch darum, zu experimentieren, Grenzen und Risiken auszuprobieren. „Untersuchungen zeigen, dass Spielen sich positiv auf die Sprach-, Rechen-, Problemlösungs- und sozialen Fähigkeiten auswirkt, Stress verringert und die Kreativität und die Phantasie fördert“. Darauf macht der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) aufmerksam. Die American Academy of Pediatrics (AAP) hat dafür in einer aktuellen Veröffentlichung wissenschaftliche Belege gesammelt.

Cannabis im Netz als Wunderpflanze – der Joint bei Jugendlichen ein echtes, gesundheitliches Risiko.

Eine neue Studie von Prof. Dr. Patricia J. Conrod, Professorin für Psychiatrie an der Universität von Montreal bestätigt jetzt den Zusammenhang von Cannabis-Rauchen (Kiffen) und Verhaltensauffälligkeiten bei Jugendlichen (Symptome wie Vergesslichkeit, verlangsamte Reaktionsfähigkeit, Aggressivität). Cannabis wird zunehmend als Heilpflanze eingesetzt, jedoch OHNE den berauschenden Wirkstoff THC und NICHT bei Kindern und Jugendlichen. Hilfreiche Informationen zu Cannabiskonsum als Rauschmittel finden Sie unter dem Link zum Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

HPV-Impfung ist zukünftig für alle Kinder zwischen 9 und 14 Jahren Kassenleistung

Endlich ist die HPV-Impfung auch eine Kassenleistung für Jungs zwischen 9 und 14 und Jahren. In Deutschland gibt es seit mehr als zehn Jahren die Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV). Das Virus kann bei Mädchen und Frauen Gebärmutterhalskrebs auslösen. Jungen wie Mädchen können nach einer Infektion unschöne Genitalwarzen (Feigwarzen) bekommen. Die Impfung schützt Jungen zu 80 bis 90 Prozent vor Krebsvorstufen laut aktueller Daten des Robert-Koch-Institutes.

Hand-Mund-Fuß Erkrankungen treten vermehrt im Spätsommer auf.

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit bezeichnet eine sehr ansteckende Viruserkrankung, die vor allem bei Kindern unter zehn Jahren auftritt. Charakteristisch sind rote Flecken und mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen im Mund, sowie rötliche Knötchen und Flecken vor allem an den Handflächen und an den Fußsohlen. Meist heilt die Erkrankung folgenlos nach 10 Tagen ab. Einen guten Überblick bietet die Onmeda-Website.

Seit dem Jahr 2000 haben HiB- und Pneumokokkenimpfstoffe 1,35 Millionen Kindern das Leben gerettet

Impfstoffe retten Leben: Dank der HiB- und Pneumokokkenimpfstoffe konnten 1,35 Millionen Kindern das Leben gerettet werden. Eine beachtliche Zahl, über die man einmal nachdenken sollte, wenn man sich beim Thema Impfen von Kindern unsicher ist. Hib und Pneumokokken sind bei Kindern in den ersten 5 Lebensjahren häufige Verursacher von Lungenentzündungen, Meningitis und anderen schweren Infektionen.

Sommer, Schwimmen – Ohrenschmerzen. Helfen Antibiotika?

Sommer, Sonne, Badengehen. Gerade für Kinder ein besonderer Spaß, der leider oft mit Ohrenschmerzen und Fieber einhergeht. Bei der sogenannten Bade-Otitis entzündet sich die Haut im äußeren Gehörgang (im Bereich zwischen Ohrmuschel und Trommelfell). Normalerweise wird diese empfindliche Stelle durch eine natürliche Fettschicht (Ohrenschmalz) vor eindringenden Keimen geschützt. Insbesondere durch lange Aufenthalte in chlorhaltigem Wasser kann diese Schicht aufgelöst werden. Die ungeschützte Haut wird anfälliger für kleinere Wunden, Bakterien und andere Keime, welche eine Gehörgangsentzündung auslösen können. Keime können sich in diesem feuchtwarmen Milieu ideal vermehren. Bereits wenige Stunden später kann sich lästiges Jucken oder Ohrenschmerzen bemerkbar machen.

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Google „familiy Link“ schütz Kinder vor nicht altersgerechten Inhalten.

Seit Mai 2018 ist nun die App von Google „familiy Link“ erhältlich. Mit Hilfe dieser APP können Eltern ihren Kindern separate Google-Konten einrichten, diese verwalten und Inhalte kontrollieren. Es können ungeeignete Inhalte, Suchergebnisse oder Apps gesperrt  und die Nutzung überwacht werden. Es ist ebenfalls möglich, die Nutzungsdauer von Apps zu regulieren oder den Smartphone-Zugang komplett zu sperren.

 

 

Bald zugelassen: Schnelle Ritalinpille bei ADHS (mittelschwer bis schwer).

Die neue Behandlungsleitlinie welche in Kürze erscheinen wird, sieht vor das Kinder künftig schneller und leichter Ritalin (Medikament gegen ADHS) bekommen sollen. Bald soll die Verschreibung auch bei mittelschwerer Ausprägung von ADHS möglich sein; hier war bisher eine Verhaltenstherapie empfohlen. Experten bewerten diese Empfehlung eher kritisch. Die Süddeutsche Zeitung hat hierzu einen guten Übersichtsartikel geschrieben.

Schwere Misshandlungen und sexueller Missbrauch nehmen in Deutschland zu.

Aktuelle Zahlen: Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 4.247 Kinder, die schwer misshandelt wurden (2016: 4237). Davon waren 1.830 Kinder jünger als sechs Jahre alt. Früh werden Kinder und Jugendliche auch mit Pornografie konfrontiert – 40 Prozent der für die MiKADO-Studie befragten Jugendlichen sind bereits als Kind erstmals mit Online-Pornografie konfrontiert worden. Fast die Hälfte (47 Prozent) gaben an, Pornografie mindestens einmal von einem Erwachsenen erhalten zu haben. Wer ihnen die Abbildungen schickt, wissen die meisten Jugendlichen nicht (52 Prozent).

Schlafmangel fördert Übergewicht.

Eine britische Übersichtsstudie der Universität von Warwick bestätigt: Chronischer Schlafmangel trägt bei Kindern und Jugendlichen vermutlich zu Übergewicht bei. Dieses Ergebnis beruht auf der Auswertung der Daten von 42 Studien, an der fast 750.500 Minderjährige teilgenommen hatten. „Kurzschläfer“ haben demnach insgesamt ein 58%-ig höheres Risiko, Übergewicht zu entwickeln. Mehr auf den Seiten des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendmedizin.

Medikamentengabe bei Babies und Kleinkindern.

Medikamente bei Babies und Kleinkindern verabreichen – oft gar nicht so einfach. Häufig treffen Eltern auf hin-und her schwenkende Köpfe, fest verschlossene Lippen und gerümpfte Nasen. Mit einer Einmalspritze aus der Apotheke lässt sich z.B. der Medikamentensaft ganz gut an den Geschmacksknospen der Zunge vorbei in die Backentaschen spritzen. Baby & Familie nennt ein paar weitere Tricks wie es besser geht: