Grippe

 

 

Die echte Grippe oder Influenza wird durch Influenza-Viren hervorgerufen und ist eine Erkrankung die einen schweren Krankheitsverlauf zeigen kann. Die Übertragung der Grippeviren erfolgt über Tröpfchen, z.B. durch Husten oder Niesen. Man ist mit Beginn der ersten Krankheitszeichen und etwa eine Woche danach ansteckend. Grippe ist nicht mit einer harmlosen Erkältung (grippaler Infekt) zu verwechseln.

 

 

 


  • Krankheitsbild

    Sehr typisch für eine Grippe ist der plötzliche Beginn der Erkrankung. Oft völlig ohne Vorwarnung treten hohes Fieber, Schweißausbrüche, Abgeschlagenheit, Fröstelgefühl,  Kopfschmerz und Hustenreiz auf. Licht – und Geräuschempfindlichkeit kommen bei vielen Kindern hinzu. Es müssen nicht alle Krankheitzeichen auftreten, jeder Einzelne reagiert unterschiedlich. Bereits einzelne Symptome wie hohes Fieber, Schüttelfrost und Husten können auf eine Grippe hinweisen. Symptome treten nach einer Inkubationszeit (Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbrechen einer Infektionskrankheit) von wenigen Stunden bis Tagen auf, jedoch können die Viren bereits zwei Tage vor dem Auftreten der ersten Symptome auf andere übertragen werden. In der Regel dauern die Symptome 7 bis 14 Tage an. Da die Krankheitsanzeichen relativ unspezifisch sind, können sie mit vielen anderen akuten Atemwegserkrankungen verwechselt werden. Charakteristisch ist allenfalls der oft sehr plötzliche Beginn des Vollbilds der Erkrankung. Es können ein allgemeines Schwächegefühl und Appetitlosigkeit noch einige Wochen darüber hinaus auftreten.


  • Diagnose und Therapie

    Neben der spezifischen Therapie (antivirale Therapie) einer Influenza werden meist auch nur symptomatisch die Beschwerden behandelt. Diese symptomatische Therapie soll die Entstehung oder das Fortschreiten von Komplikationen verhindern und die meist unangenehmen Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Behinderung der Atemwege oder Labilität des Herz-Kreislaufsystems lindern. Das Gefährliche an der Influenza sind oftmals nicht die Viren selbst, sondern die bakterielle Infektion, die auf eine Grippeerkrankung folgt. Da der Organismus aufgrund der Bekämpfung der Influenza-Viren bereits geschwächt ist, können Bakterien leichter in den Körper eindringen, sich vermehren und dort zu weiteren Krankheiten führen. Als Komplikationen kommen Gehirnentzündungen und Entzündungen der Skelettmuskulatur sowie Herzmuskelentzündungen in Betracht.




Wendt, B. (1997).Lexikon der Kinderkrankheiten. Bergisch Gladbach: Honos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG.
Dr. Christine Heins, R. r. (2000).Mein Kind ist Krank. Hamburg: COMPANIONS Glaenzer Linkwitz Wiskemann GmbH
Mary Rudolf, T.L. (2011).Paediatrics and Child Health. New Jersey, USA: John Wiley and Sons Ltd.
letzte Änderung: 20.04.2019

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