Seit dem Jahr 2000 haben HiB- und Pneumokokkenimpfstoffe 1,35 Millionen Kindern das Leben gerettet

Impfstoffe retten Leben: Dank der HiB- und Pneumokokkenimpfstoffe konnten 1,35 Millionen Kindern das Leben gerettet werden. Eine beachtliche Zahl, über die man einmal nachdenken sollte, wenn man sich beim Thema Impfen von Kindern unsicher ist. Hib und Pneumokokken sind bei Kindern in den ersten 5 Lebensjahren häufige Verursacher von Lungenentzündungen, Meningitis und anderen schweren Infektionen.

Sommer, Schwimmen – Ohrenschmerzen. Helfen Antibiotika?

Sommer, Sonne, Badengehen. Gerade für Kinder ein besonderer Spaß, der leider oft mit Ohrenschmerzen und Fieber einhergeht. Bei der sogenannten Bade-Otitis entzündet sich die Haut im äußeren Gehörgang (im Bereich zwischen Ohrmuschel und Trommelfell). Normalerweise wird diese empfindliche Stelle durch eine natürliche Fettschicht (Ohrenschmalz) vor eindringenden Keimen geschützt. Insbesondere durch lange Aufenthalte in chlorhaltigem Wasser kann diese Schicht aufgelöst werden. Die ungeschützte Haut wird anfälliger für kleinere Wunden, Bakterien und andere Keime, welche eine Gehörgangsentzündung auslösen können. Keime können sich in diesem feuchtwarmen Milieu ideal vermehren. Bereits wenige Stunden später kann sich lästiges Jucken oder Ohrenschmerzen bemerkbar machen.

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Google „familiy Link“ schütz Kinder vor nicht altersgerechten Inhalten.

Seit Mai 2018 ist nun die App von Google „familiy Link“ erhältlich. Mit Hilfe dieser APP können Eltern ihren Kindern separate Google-Konten einrichten, diese verwalten und Inhalte kontrollieren. Es können ungeeignete Inhalte, Suchergebnisse oder Apps gesperrt  und die Nutzung überwacht werden. Es ist ebenfalls möglich, die Nutzungsdauer von Apps zu regulieren oder den Smartphone-Zugang komplett zu sperren.

 

 

Bald zugelassen: Schnelle Ritalinpille bei ADHS (mittelschwer bis schwer).

Die neue Behandlungsleitlinie welche in Kürze erscheinen wird, sieht vor das Kinder künftig schneller und leichter Ritalin (Medikament gegen ADHS) bekommen sollen. Bald soll die Verschreibung auch bei mittelschwerer Ausprägung von ADHS möglich sein; hier war bisher eine Verhaltenstherapie empfohlen. Experten bewerten diese Empfehlung eher kritisch. Die Süddeutsche Zeitung hat hierzu einen guten Übersichtsartikel geschrieben.

Schwere Misshandlungen und sexueller Missbrauch nehmen in Deutschland zu.

Aktuelle Zahlen: Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 4.247 Kinder, die schwer misshandelt wurden (2016: 4237). Davon waren 1.830 Kinder jünger als sechs Jahre alt. Früh werden Kinder und Jugendliche auch mit Pornografie konfrontiert – 40 Prozent der für die MiKADO-Studie befragten Jugendlichen sind bereits als Kind erstmals mit Online-Pornografie konfrontiert worden. Fast die Hälfte (47 Prozent) gaben an, Pornografie mindestens einmal von einem Erwachsenen erhalten zu haben. Wer ihnen die Abbildungen schickt, wissen die meisten Jugendlichen nicht (52 Prozent).

Schlafmangel fördert Übergewicht.

Eine britische Übersichtsstudie der Universität von Warwick bestätigt: Chronischer Schlafmangel trägt bei Kindern und Jugendlichen vermutlich zu Übergewicht bei. Dieses Ergebnis beruht auf der Auswertung der Daten von 42 Studien, an der fast 750.500 Minderjährige teilgenommen hatten. „Kurzschläfer“ haben demnach insgesamt ein 58%-ig höheres Risiko, Übergewicht zu entwickeln. Mehr auf den Seiten des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendmedizin.

Medikamentengabe bei Babies und Kleinkindern.

Medikamente bei Babies und Kleinkindern verabreichen – oft gar nicht so einfach. Häufig treffen Eltern auf hin-und her schwenkende Köpfe, fest verschlossene Lippen und gerümpfte Nasen. Mit einer Einmalspritze aus der Apotheke lässt sich z.B. der Medikamentensaft ganz gut an den Geschmacksknospen der Zunge vorbei in die Backentaschen spritzen. Baby & Familie nennt ein paar weitere Tricks wie es besser geht:

Ist spezielles Mineralwasser für Kleinkinder wirklich nötig?

Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung greifen Eltern in den letzten Jahren oftmals zu speziellen Mineralwässern für Babies und Kleinkinder. Ist das wirklich nötig? Ökotest hat dies unter anderem in dem Jahrbuch für Kleinkinder 2018 getestet. „Nötig ist das nicht unbedingt. Mit ein paar Ausnahmen können wir aufgrund der Laborergebnisse die meisten der geprüften Mineralwässer empfehlen“. Mehr dazu auf der Homepage von Ökotest.

 

Kinder-Joga, Körper und Geist auch für die Kleinen.

In der Elternfrage des Monats stellt die DAK Kinder-Joga vor. Für manche Kinder sicher eine gesunde, entspannte Art sich von digitalen Inhalten einmal weg zu bewegen. Nicht nur zum Karneval verwandeln sich unsere Kleinsten mit Begeisterung in Hunde, Löwen oder Katzen  –  auch beim Yoga sind Tiere die „Helden“. Magdalena Neuner testet, was die kleinen Wirbelwinde beim Kinder-Yoga erwartet.

Mehr ADHS Diagnosen bei fünfjährigen Erstklässlern.

Die Studie ist aus 2015, von daher nicht neu, aber wichtig zu wissen, denn die Anmeldefrist für den Schulstart steht bevor: Eine Studie der LMU München unter Leitung von Frau Prof. Wuppermann zeigte, dass die Jüngsten im Klassenverband häufiger eine ADHS-Diagnose erhalten. Viele dieser Diagnosen sind vermutlich nicht korrekt, da das jüngere Alter der Kinder unberücksichtigt bleibt, unnötige Therapien sind womöglich die Folge.

Verstopfung – auch bei Babies und Kleinkindern öfter ein Thema

Guter, übersichtlicher Artikel von Baby & Familie mit vielen weiterführenden Informationen. Ein Video erklärt Kindern woher das kommt, was in der Windel oder im Töpfchen ist, denn die Kleinen wollen es oft ganz genau wissen.
Circa 20 bis 30 Prozent der Babys und Kleinkinder leiden unter einer vorübergehenden Verstopfung, ein relativ häufiges Phänomen, das für die Kleinen richtig schmerzhaft sein kann und viele scheuen sich darüber zu reden.

Die Grippewelle rollt über Deutschland. Chronisch Kranke Kinder bitte impfen.

Laut Robert-Koch-Institut springt die Zahl der Infizierten sprunghaft an. Kinder- und Jugendärzte sind alarmiert. Vor allem chronisch kranke und behinderte Kinder sollten nun noch so schnell wie möglich mit dem Vierfachimpfstoff geimpft werden. Geimpft werden können Säuglinge ab sechs Monaten. Familien sollten sich vor den gefährlichen Viren schützen: regelmäßig Hände waschen mit Seife, niesen in die Armbeuge.

Babys vorlesen: Personen und Objekte im Buch sollten einzeln benannt sein.

Das Vorlesen ist für Eltern und Kinder von großem Wert. Insbesondere das gemeinsame („teilhabende“) Vorlesen (Eltern und Kinder schauen gemeinsam ins Buch) hat ein großes Anregungspotenzial. Eine groß angelegte amerikanische Untersuchung konnte zeigen, dass bereits bei Säuglingen zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat Bilderbücher dann einen großen Effekt haben, wenn die Bilder nicht verallgemeinernd (z.B. „Kind“) dargestellt, sondern individuell mit Namen benannt werden.

„Young Digital Natives – wie digital sind sie wirklich?“ Kinder-Medien-Studie 2017

Die Ergebnisse von über 2.000 Interviews zeigten:
– Digital ist attraktiv, aber: 72 Prozent aller deutschen Kinder zwischen vier und 13 Jahren lesen auch 2017 privat noch mehrmals pro Woche von Papier.
– Der Reiz des Gedruckten: Kinderbücher und -magazine erreichen mehr Sechs- bis 13-Jährige als YouTube und Spielekonsolen.
– Gedrucktes Vertrauen: Offline dürfen viele Kinder schon früh selbstständig Konsumentscheidungen treffen, online kontrollieren Eltern mehr.
– Frühe Ungleichbehandlung: Bereits zwischen vier und 13 Jahren haben Jungen mehr Geld zur Verfügung als Mädchen. Beide Geschlechter investieren in Süßigkeiten und Lesestoff. Weitere Ergebnisse der Studie auf der Webseite.

Abends lieber keinen Salat essen: Mythos oder Wahrheit?

Salat ist gut, aber am Abend sollte man ihn lieber nicht essen. Angeblich gärt er über Nacht im Magen und verursacht Verdauungsbeschwerden, heißt es oft. In Wahrheit verdaut der Körper Salat am Abend genauso wie tagsüber. Dem kann man entgegenwirken, indem man Salat mit ausreichend Fett (zum Beispiel im Dressing) und Eiweiß (zum Beispiel in Nüssen und Schafskäse) zu sich nimmt. Darauf weist die Stiftung Warentest in einem neuen Ratgeber hin.

PraxisApp „Mein Kinder- und Jugendarzt“ vom Verband der Kinderärzte.

Für´s Handy (ausschließlich) mit Terminerinnerungen, Notrufnummern und vieles mehr:

  • Allgemeine und persönliche Nachrichten von Ihrem Kinder- und Jugendarzt
  • Automatische Erinnerungen an die bevorstehenden Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen Ihres Kindes
  • Informationen zu wichtigen Notrufnummern und Notdienste

Funktioniert nur mit Registrierung und wenn der eigene Kinderarzt registriert ist – etwas schade, aber auch logisch.

Richtig Inhalieren bei Babys und Kindern

Kinder leiden wirklich oft an lästigen Erkältungen und Husten. Inhalieren kann sehr gut helfen. Bitte Vorsicht mit ätherischen Ölen und Zusatzstoffen beim Inhalieren. Babys und Kleinkinder dürfen­ nicht mit ätherischen Ölen inhalieren. Was Eltern noch beachten sollten, hat Baby & Familie gut zusammengefasst.

Bündnis gegen Schütteltrauma

Leider kommt es immer wieder vor, dass Babys durch Schütteln schwer verletzt werden. Von vielen Menschen wird die Gefahr jedoch unterschätzt. Das „Bündnis gegen Schütteltrauma“ will über die Gefahren aufklären und Eltern sensibilisieren.

Plötzlicher Kindstod: Stillen halbiert das Risiko

Eine aktuelle Studie aus den USA untersuchte den Zusammenhang zwischen der Dauer der Stillzeit und dem plötzlichen Kindstod. Zwei Monate lang zu stillen, senkt das Risiko für einen plötzlichen Kindstod um nahezu die Hälfte. Noch besser –  je länger Säuglinge gestillt werden, desto größer ist der Schutz.

HPV-Impfung auch für Jungen?

Mädchen wird ab dem neunten Lebensjahr eine Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) empfohlen, um Zervixkarzinomen vorzubeugen. Eine neue Untersuchung über weitere Erkrankungen, die durch HPV ausgelöst werden, rückt auch die Impfung für Jungen in den Fokus.

Unkenntnis über Antibiotika

Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller BAH befragte 1.000 erwachsene Bundesbürger zu ihrem Wissen über Antibiotika. Noch immer wissen 58% der Befragten beispielsweise nicht, dass Antibiotika nur bei bakteriellen Infektionen wirken.