Kinder verarbeiten Nachrichten komplett unterschiedlich.

Viele Bilder aus den „Nachrichten über den Coronavirus“ können Kinder komplett verängstigen. Kindern fehlt die Möglichkeit, sich von den Bildern zu distanzieren. Sie können diese noch nicht so gezielt einordnen wie Erwachse. Bei Kindern steigt mit jeder Schreckensmeldung (noch stärker als bei Erwachsenen) die Angst, auch in so eine Situation zu geraten. Mehr über Ängste und weiterführende Informationen hier.

 

5+1 Regel und Ruhe und Gelassenheit.

Prof. Kekulé hat heute das  PAL-Schema (Personal Alert Level) mit Angabe der empfohlenen  Präventionsmaßnahmen von Gelb auf Orange geändert. Dies bedeutet, dass die gegenwärtige Situation persönliche Schutzmaßnahmen erfordert. Befolgen Sie diese 5 + 1-Regeln und bleiben Sie ruhig:

 

1. Komme anderen Gesichtern nicht zu nahe.

2. Wasche die Hände, bevor Du Dir ins Gesicht fasst oder etwas isst.

3. Umarme nur Menschen, mit denen Du Viren austauschen willst, d.h. mit denen Du zusammen lebst.

4. Betrachte öffentliche Innenbereiche als kontaminiert.

5. Vermeide Kontakt zu Anderen, wenn Du Husten oder Fieber hast.

 

+ 1 Bleibe gelassen!

 

Wer sich an diese Spielregeln hält, kann eine Bekanntschaft mit dem neuen Coronavirus mit hoher Wahrscheinlichkeit vermeiden. Mehr Aufwand bringt kaum zusätzlichen Schutz und macht das Leben unnötig kompliziert – schließlich haben wir es nicht mit Ebola und Co. zu tun. Wer dieser Tage krank wird sollte daran denken, dass gewöhnliche Erkältungen und Grippe nach wie vor viel häufiger sind als Covid-19. Und wer sich trotz allem infiziert, hat in der Regel eine über 99-prozentige Überlebenschance.  

Händewaschen schützt uns Alle.

In unserem Kommentar vom 05.02.2020 war die Ausbreitung des Coronavirus noch auf China beschränkt, doch Experten sahen das Szenario, was die potentielle Ausbreitung des Coronavirus (Sars-CoV-2) betrifft, schon seit Wochen auf uns zukommen. Jetzt hat man seitens der Regierung endlich wirklich verstanden und handelt.

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Seife und warmes Wasser wirken.

Viren werden am häufigsten über die Hände und Gegenstände übertragen, wie z.B. durch Händeschütteln, Nießen, Anfassen von Türklinken. Bei Kleinkindern, die noch Alles in den Mund stecken, sollte man vermehrt auf Hygiene achten. Richtiges Händewaschen (30 sek. mit warmen Wasser und Seife, Zwischenräume der Finger nicht vergessen) ist eines der wirkungsvollsten Maßnahmen. Mehr bei Netdoktor.

Kinder sind weniger betroffen.

Fast 70.000 Menschen sind nun weltweit, nachweislich mit dem Coronavirus infiziert und knapp 1.700 sind daran gestorben (16.02.2020). Der erste Todesfall in Europa wurde in Frankreich erfasst, ein 80jähriger Tourist aus China. Kinder sind nach aktuellen Daten weniger betroffen sich mit dem Coronavirus (2019-nCoV) zu infizieren. Es betrifft meist Ältere und Immungeschwächte. Seitens der Experten geht man von einer hohen Dunkelziffer aus, wobei der Krankheitsverlauf meistens milde verläuft und keine Lebensgefahr besteht.

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat eine Hotline eingerichtet (09131/68085101), in der Mitarbeiter Fragen  zum Umgang mit dem Virus beantworten.

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Coronaviren = SARS

Immer wieder werden Vergleiche mit SARS gezogen was die Agressivität des Viruses betrifft. Vorab eine Begriffserklärung: SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom) wird die Erkrankung genannt, Ursache der Erkrankung ist ebenfalls ein Coronavirus. Es handelt sich somit um die gleiche Virsusart. Coronaviren sind gute Bekannte. Sie wurden bereits 1960 entdeckt, sind gut erforscht und dadurch kann es einfacher sein, wirkungsvolle Medikamente zu entwickeln. Auch was die Ansteckung und Vorsichtsmaßnahmen betrifft, verhalten sich beide Viren ähnlich.
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Coronavirus aktueller Stand.

Trotz der Ausbreitung des Coronavirus ist der Virologe Alexander S. Kekulé, Uniklinik Halle, optimistisch. „Man wisse frühzeitig über das Virus Bescheid, außerdem sei es weniger gefährlich als die SARS-Ausbreitung 2003. Trotzdem müsse man sich auch bei uns auf Infektionsfälle vorbereiten.“ Gut verständlicher Beitrag im Ersten:

Kinderhaut im Winter: Fettreiche Cremes schützen

Die Haut von Säug­lingen ist sehr viel dünner und sensibler als Erwachsenenhaut. Im Winter bei Kälte und trockener Heizungsluft trocknet die Babyhaut sehr viel schneller aus. Mit Mütze, Schal und Handschuhen ist meist ist nur das Gesicht der Kälte ausgesetzt. „Wind-und-Wetter-Salben“ speziell für Kinder bieten durch ihren hohen Fettanteil einen guten Schutz. Weitere, hilfreiche Tipps bei Baby & Familie:

Bla, bla, bla….

Kleine Patienten „rechnen“ sich nicht. Alle reden wie wichtig unsere Kinder sind, bla, bla, bla… doch selbst bei bekannten Misständen passiert seitens der Politik nichts. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) befürchtet eine deutliche Verschlechterung der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. (mehr …)

Wasser, das beste Getränk für Kinder.

Eine große Anzahl von Untersuchungen zeigt, dass das, was Kinder von Geburt an bis zum Alter von 5 Jahren trinken, einen großen Einfluss auf ihre Gesundheit hat. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) stimmt darin mit der amerikanischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendärzte (AAP), überein.

Neue Serie: „Hilfe, unser Kind nimmt Drogen.“

Wenn Jugendliche mit Drogenproblemen zu tun haben, muss der Grund dafür nicht immer nur Leichtsinn sein.
Oft haben sie es einfach nicht besser gewusst. Drogenkonsum ist meistens die Antwort auf einen Mangel. Wer Entspannung braucht, steht meistens unter Druck. Wer Selbstbewusstsein sucht, hat zu wenig davon. Und wer den «Kick» sucht, langweilt sich mit sich selbst. Gerade Teens und junge Twens sind oft mit solchen Defiziten konfrontiert. Deshalb sind sie so anfällig für Drogen.

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Die Grüne Schleife als Anti-Stigma Symbol psychischer Erkrankungen.

Angelehnt an die rote Schleife (weltweites Symbol der Solidarität HIV-Infizierter und AIDS-Kranker) wird die grüne Schleife zusammen mit über 100 Bündnispartnern und zahlreichen Akteuren aus Politik und Gesellschaft als international bekanntes Anti-Stigma Symbol psychischer Erkrankungen in Deutschland eingeführt. Vor allem junge Menschen leiden heute unter großem Druck und sind häufig betroffen.18 Mio. Betroffene in Deutschland, Tendenz steigend.

 

 

Achtsamkeit: Pflichtfach in Englands Schulen

Leistungsdruck, Versagensängste, unruhige, schlaflose Nächte. Immer mehr Kinder leiden bereits in der Grundschule unter Stress. England macht es vor reagiert auf die steigende Zahl „psychisch auffälliger“ durch Achtsamkeits-    training als verbindliches Schulfach. Bravo!

 

YouTube APP für Kinder. Ihr Kind sieht (fast) nur, was es sehen soll.

Grundsätzlich ist es ratsam, mit Kindern bis zu 13 Jahren, gemeinsam und kontrolliert Kanäle wie YouTube zu nutzen.  Jedoch sind dort viele nicht kindgerechte Inhalte zu finden. Für jüngere Kinder empfiehlt sich daher die Nutzung von YouTube Kids. Es unterteilt sich in vier Themenbereiche: „Lernen“, „Entdecken“, „Shows“ und „Musik“. Google hat zudem ein paar Kontrollelemente für Eltern eingebaut. Sehr zu empfehlen ist die sicherste Voreinstellung „Nur genehmigte Inhalte“. Dennoch, wir empfehlen YouTube Kids nur gemeinsam zu gucken und nicht unter 3 Jahren.

Gedanken zum Kindergarten- und Schulstart

Zurück aus den Ferien beginnt für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Der bedeutende Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther erläutert in einem kurzen Clip wie Lernen bei Kindern wirklich gefördert wird. Kinder einzuladen, ermutigen, inspirieren – anstatt „Kompetenzen“ aufzubauen. Hörenswert, wie wir finden.

In allerbester Gesellschaft.

Der Life Science Campus Martinsried zählt europaweit zu den Hotspots für Biotechnologie.
Die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft wird im Westen Münchens auf beispielhafte Weise realisiert. Der Genius Loci bringt eine besonders lebendige, inspirierende Schöpferkraft hervor, die alle, die hier forschen, experimentieren und tüfteln, so sehr schätzen. Mittendrin: die Kommunikationsprofis von Kindermedizin.info. Lesen Sie das Portrait über Kindermedizin.info in der aktuellen Ausgabe des Media Mind Verlags „Biotechnologie in Bayern“.

Kamille, Pfefferminze, Kümmel oder Anis – die Freunde bei Bauchschmerzen.

Bauchschmerzen können viele Ursachen haben. Oft stecken auch psychische Probleme dahinter. Bauchschmerzen sind bei Kleinkindern die häufigste, bei älteren Kindern und Jugendlichen die zweithäufigste Ursache von Schmerzen nach Kopfschmerzen. Natürliche Mittel wie Fenchel, Kamille, Kümmel, Pfefferminze oder Anis können Bauchschmerzen lindern. Eine gute Übersicht gibt der Artikel bei Baby&Familie.

Homöopathie hilft nicht, sagen die Daten. Mir hilft es, sagen Patienten.

Immer und Immer wieder wird in den letzten Jahren an der Wirkungsweise der Homöopathie  gezweifelt. Obwohl die Wirksamkeit umstritten ist, erfreuen sich Globuli steigender Beliebtheit. Der wissenschaftliche Beweis steht nach wie vor aus und die Wirkweise ist nach wie vor unklar. Seit 2011 dürfen Krankenkassen als freiwillige Leistung Homöopathica erstatten. Nun möchte der SPD Politiker Karl Lauterbach dies ändern. „Im Sinne der Vernunft und Aufklärung“ möchte er Krankenkassen verbieten die Kosten für homöopathische Mittel zu übernehmen. Die Union findet es falsch die freiwilligen Leistungen der Versicherer zu beschränken.

Wir von Kindermedizin.info sind hin- und hergerissen. Wenn Homöopathie nicht wirkt, warum machen dann die Globuli meinen Hund deutlich ruhiger? Er weiss definitiv nicht, was er bekommt, denn den Beipackzettel habe ich Ihm nicht vorgelesen. Ich erinnere mich an die Zahnschmerzen meines Babies, als es die ersten Zähne bekam und es wurde dank Homöopathica ruhiger, mit offensichtlich weniger Schmerzen. Alles nur Einbildung? Ich glaube nicht, aber angeblich wirkt es doch nicht?

Eine ausführliche Internetrecherche brachte ein eindeutiges Ergebnis: Es gibt wissenschaftlich untersucht keine Wirkung von homöopathischen Mitteln. Die gesamte Wirkung wird dem Placeboeffect gutgeschrieben. Bei harmlosen Erkrankungen ist der Griff zum Homöopathica wahrscheinlich kein Fehler, wenn es hilft, prima. Bei ernsthaften Erkrankungen sollte man besser zu nachweislich, wirksamen Medikamenten greifen. Bei Kindern bitte unbedingt einmal mehr zum Arzt, denn man verliert sonst unter Umständen wertvolle Zeit.

 

Folgende, von uns recherchierten Links zum Thema Homöopathie können wir empfehlen:

Spiegel online, Video: Sagenumwobene Globuli, das Geschäft mit der Homöopathie

Helmholz Institut (Wissenschaftliche Institution)

Ärztezeitung

Die ZEIT

Quarqs

 

WHO: Keine Bildschirmzeit für Kleinkinder unter einem Jahr.

Eigentlich wissen wir es ja, dass Babies nicht vor dem TV, IPad oder dem Handy sitzen sollten. Doch nun hat die WHO erstmals Empfehlungen für Kleinkinder zu körperlicher Bewegung, Bewegungsmangel , Bildschirmzeit und Schlafstörungen bei Kindern unter 5 Jahren veröffentlicht. „Die frühe Kindheit ist eine Periode, in der sich der Körper und Kognition rasant entwickeln – und eine Zeit, in der sich die Gewohnheiten der Kinder formen und der familiäre Lebensstil offen ist für Veränderungen und Anpassungen“, schreibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Für Euch haben wir Teile dieser Empfehlungen kurz zusammengefasst:

 

Babies bis zu einem Jahr:
Generell keine Zeit vor Bildschirmen jeglicher Art, denn das Gehirn ist noch nicht soweit entwickelt. Säuglinge sollten am Tag 14-17 Std. schlafen (incl. Nickerchen im Kinderwagen). In fester Position wie z.B im Kinderwagen, Hochstuhl etc. nicht länger als eine Stunde am Stück, denn die Wirbelsäule ist noch nicht stabil genug.

 

Kleinkinder von einem bis zwei Jahren:
Wenn überhaupt, sollte die Zeit vor einem Bildschirm nicht mehr als eine Stunde sein. Aktives Spielen sollte bei Kleinkindern mindestens drei Stunden am Tag dauern. Auch bei Kindern bis zu zwei Jahren, möglichst nicht länger als eine Stunde am Stück in sitzender Position. 11 bis 17 Stunden Schlaf sind für Kleinkinder gut (incl. Nickerchen).

 

Kinder von drei bis vier Jahren:
Das Sitzen vor einem Bildschirm (TV, Tablet, Hnady etc.) idealerweise nicht länger als 1 Stunde am Tag.
In fester Position sitzen nach wie vor nicht länger als eine Stunde, denn die Wirbelsäule ist immer noch nicht voll belastbar. 10 bis 13 Stunden Schlaf sind ideal. Drei Stunden aktives spielen sollte nun, wenn möglich am Tagesplan sein.

 

 

Der Sommer kommt.

Sonnenschutz bei Kindern ist besonders wichtig, denn die schützende Hornschicht der Haut ist wesentlich dünner als bei Erwachsenen, so kann die UV-Strahlung ­leichter in tiefere Haut-schichten dringen und es kommt leichter zu Sonnenbrand. Wissenswertes gut zusammengefasst von Baby & Familie unter: