Neurodermitis
Krankheitsbild
Das atopische Ekzem ist eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit. Weitere geläufige Bezeichnungen sind Neurodermitis, atopische Dermatitis und atopisches Ekzem. Hauptsymptome sind rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut und ein starker Juckreiz. Das atopische Ekzem ist von der Schuppenflechte (Psoriasis) zu unterscheiden. Zwar weisen beide Erkrankungen zum Teil ähnliche Hautbilder auf, sie sind in Verlauf und Ausprägung jedoch sehr unterschiedlich.
Das atopische Ekzem ist in Industriestaaten eine verbreitete Krankheit. 5–20 % der Kinder und 1–3 % der Erwachsenen sind von der Krankheit betroffen. In Deutschland erkranken bis zur Einschulung 8–16 % aller Kinder am atopischen Ekzem. Bei etwa 60 % der Betroffenen tritt die Erkrankung im ersten Lebensjahr auf, bei 90 % bis zum fünften Lebensjahr. Oft vermindern sich die Symptome mit dem Älterwerden und verschwinden mit Beginn der Pubertät. Von den ursprünglich Betroffenen sind im Erwachsenenalter bis zu 70 % beschwerdefrei.
Diagnose und Therapie
Die Therapie besteht hauptsächlich aus der Behandlung der charakteristischen Hauttrockenheit und der äußerlichen Anwendung von entzündungshemmenden Wirkstoffen. Auf der Suche nach einer zielgerichteten und einheitlichen Behandlung verfolgt die Forschung verschiedene Ansätze. Lesen Sie hierzu mehr in unserem Artikel über die wichtigsten Trends in der Behandlung der Neurodermitis.
Wendt, B. (1997).Lexikon der Kinderkrankheiten. Bergisch Gladbach: Honos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG.
Dr. Christine Heins, R. r. (2000).Mein Kind ist Krank. Hamburg: COMPANIONS Glaenzer Linkwitz Wiskemann GmbH
Mary Rudolf, T.L. (2011).Paediatrics and Child Health. New Jersey, USA: John Wiley and Sons Ltd.