Essstörungen
Mit Essstörung bezeichnet man eine Verhaltensstörung mit meist ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden. Zentral ist die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema „Essen“. Sie betrifft die Nahrungsaufnahme oder deren Verweigerung und hängt mit psychosozialen Störungen und mit der Einstellung zum eigenen Körper zusammen (Psychosomatik).
Die bekanntesten, häufigsten und anerkannten Essstörungen sind:
– die unspezifische Ess-Sucht,
– die Magersucht (Anorexia nervosa),
– die Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa)
– und die Fressattacken (englisch „Binge Eating“).
Behandlung
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Diagnose und Therapie
Die einzelnen Störungen sind nicht klar voneinander abgrenzbar. Oft wechseln die Betroffenen von einer Form zur anderen und die Merkmale gehen ineinander über und vermischen sich. Zentral ist immer, dass die Betroffenen sich zwanghaft mit dem Thema Essen beschäftigen. Aber auch Magersucht und Ess-Brech-Sucht können vereinzelt bereits im Kindesalter auftreten. Das Ausmaß der Kriterien für die Diagnosestellung der Magersucht und Ess-Brech-Sucht im Kindesalter unterscheidet sich meist durch eine geringere psychiatrische Auffälligkeit im Vergleich zu jugendlichen und erwachsenen Betroffenen. Kinder mit Essstörungen leiden häufig unter mangelndem Selbstwertgefühl, Ängsten oder depressiver Verstimmung.
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