Schulstress

Definition Stress und Schulstress

Es gibt zwei Arten von Stress: den positiven Stress, der wenn es erforderlich ist, dafür sorgt, dass wir erhöhte Leistungen erbringen können. Zum anderen unterscheidet man davon den negativen Stress, der sich gesundheitsschädigend auf Körper und Seele auswirkt. Beim Schulstress ist leider meist negativer Stress, der entsteht, wenn Kinder und Jugendliche mit Situationen konfrontiert werden, die sie überfordern.

Stress-Ursachen

Leistungsstress kann entstehen, wenn sehr viel gelernt werden muss oder wenn Kinder und Jugendliche den geforderten Unterrichtsstoff nicht verstehen. Leistungsdruck entsteht auch, wenn sich Schüler überfordert und unter Druck gesetzt fühlen oder wenn sie Angst vor schlechten Noten haben. Sie haben Angst vor der Reaktion der Eltern, aber auch vor den Reaktionen von Mitschülern, die sie für „weniger intelligent“ halten könnten.

Auch eine gefährdete Versetzung bedeuted Stress. Wird das Klassenziel nicht erreicht haben Kinder oft Selbstzweifel und Angst. Sie schämen sich wegen der schlechten Leistungen und haben Angst, Ihre Freunde in der Klasse zu verlieren. Leistungsdruck bekommen Schüler bereits im Vorschul- und Grundschulalter zu spüren. Oft wird die Schuld bei sich selbst gesucht, wenn Sie schlechte Noten bekommen.Der Übertritt in weiterführende Schulen ist oft mit großem Leistungsdruck verbunden, der oft zuhause mit

Diesen Leistungsdruck bekommen Kinder bereits im Vorschul- und Grundschulalter zu spüren und häufig suchen sie die Schuld bei sich selbst, wenn sie schlechte Noten heimbringen Als typisches Beispiel für Leistungsdruck im Grundschulalter ist der Übertritt in weiterführende Schulen zu nennen, der für viele Kinder und Eltern eine Situation darstellt, welche in den Familien zu Stress und Konflikten führen kann.

Unter Schulstress versteht man auch sozialen Stress, der durch verschiedene Ursachen in der Schulumgebung auftreten kann. So bedeutet es großer Stress für ein Kind, wenn es von Mitschülern zum Außenseiter gemacht wird oder sich gegen Mitschüler nicht durchsetzen können (Mobbing). Auch Schüler-Lehrer-Beziehungen, die nicht funktionieren, sind großer Stress für Kinder und Jugendliche.

Symptome

Die häufigsten Stresssymptome bei Kindern sind:

– Schlafstörungen
– Kopfschmerzen
– Bauchschmerzen
– Essstörungen wie Appetitlosigkeit oder auch übermäßiges Essen
– Konzentrationsprobleme
– Plötzliches Absacken der schulischen Leistungen
– Alpträume
– Veränderung im Verhalten wie sozialer Rückzug, vermindertes Selbstwertgefühl
– Aggressives oder depressives Verhalten

Gerade jüngere Kinder leiden häufig unter unspezifischen Bauchschmerzen, haben plötzlich Kopfweh. Dies sollte nicht mit Medikamenten behandelt werden, sondern primär als körperliche Warnsignale für Stress gesehen werden. Sollten über einen längeren Zeitraum körperliche Beschwerden auftreten, sollte dies ernst genommen werden. Meistens klagen Kinder über Magen- oder Kopfschmerzen. Es ist sicherlich hilfreich, genau zu beobachten, wann solche Symptome bei ihrem Kind auftreten: Jeden Tag vor der Schule, immer donnerstags vor der Mathestunde oder wenn der in der Sportstunde der Junge aus der Nachbarklasse dabei ist. Daraus können Sie häufig schließen, was die spezifischen Auslöser für Stress bei Ihrem Kind sind.

Therapie

Das Wichtigste ist aber, dass Kinder von ihren Eltern nicht bestraft werden, wenn die schulischen Leistungen nicht gut sind und die Kinder dadurch eh schon unter Stress stehen und Selbstzweifel haben. In diesem Fall brauchen Kinder und Jugendliche genau das Gegenteil, nämlich Bestärkung und Motivation, um nicht noch mehr an Selbstvertrauen zu verlieren. Kinder und Jugendliche müssen das Gefühl haben, dass sie auch Fehler machen und Schwächen haben dürfen – und dass sie dann Hilfe bekommen, anstatt bestraft zu werden. Dadurch entsteht bei den Kindern ein gesundes Selbstwertgefühl, das sie weniger anfällig für Stress macht.

Entscheidend ist es, den individuellen Auslöser zu finden. Hierbei können Kinderärzte oder Kinderpsychiater helfen.  In vielen Fällen ist es hilfreich, das Kind beim eigenständigen Lernen zu unterstützen und ihm zu helfen, den Tag oder die Woche übersichtlich zu strukturieren. Um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu finden, kann es auch sinnvoll sein, den Klassenlehrer oder den Vertrauenslehrer mit einzubeziehen – insbesondere auch bei Mobbing.





Wendt, B. (1997).Lexikon der Kinderkrankheiten. Bergisch Gladbach: Honos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG.
Dr. Christine Heins, R. r. (2000).Mein Kind ist Krank. Hamburg: COMPANIONS Glaenzer Linkwitz Wiskemann GmbH
Mary Rudolf, T.L. (2011).Paediatrics and Child Health. New Jersey, USA: John Wiley and Sons Ltd.
letzte Änderung: 15.09.2016

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